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In einem Marktumfeld, in dem bestimmte Sektoren hoch bewertet sind, wendet Joe Amato, Chief Investment Officer des Vermögensverwalters Neuberger Berman (mit einem verwalteten Kapital von über 500 Milliarden US-Dollar), seinen Blick auf unkonventionellere Anlagemöglichkeiten. Für das zweite Halbjahr 2025 prognostiziert er, dass Aktien außerhalb der USA, Value-Werte und Small Caps attraktiver sein könnten als die oft im Vordergrund stehenden Technologie-Mega-Konzerne. 

Warum Amato auf Europa, Japan und kleine Unternehmen setzt 

Die Begründung für Amatos Perspektive liegt in der jüngsten Marktentwicklung: Während große Tech-Firmen in der ersten Jahreshälfte von guten Wirtschafts- und Gewinnzahlen profitierten, blieben kleinere Unternehmen und Value-Aktien zurück. Genau hier sieht Amato nun erhebliches Nachholpotenzial: "Gerade Small Caps haben eine schmerzhafte Underperformance gezeigt – das könnte sich bald ändern." 

Während Amato eine eher neutrale Haltung gegenüber Large Caps einnimmt, favorisiert er gezielt kleinere Firmen und internationale Märkte. Europa wird für institutionelle Investoren zunehmend interessant, nicht zuletzt weil fiskalische Anreize, insbesondere in Deutschland, nun endlich greifen. 

Japan zählt ebenfalls zu Amatos bevorzugten Märkten. Er hebt dort verbesserte Unternehmensführungsstandards, höhere Ausschüttungen an Aktionäre sowie eine andauernde Unterbewertung hervor. Die Verbindung aus diesen Reformen, einer stabilen Wirtschaftslandschaft und wachsendem globalen Investoreninteresse macht Japan aktuell besonders ansprechend. 

Der Einfluss eines schwächeren US-Dollars auf internationale Investitionen 

Ein abschwächender US-Dollar spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Amato merkt an: "Die Kapitalströme verlagern sich wieder stärker ins Ausland, was internationalen Märkten zugutekommt." Der Dollar hat im ersten Halbjahr seinen stärksten Rückgang seit 1973 erlebt. Für Amato ist dies kein Grund zur Sorge, im Gegenteil. 

Obwohl der größte Teil der Abwertung bereits hinter uns liegt, hält er eine fortgesetzte "sanfte Abwärtstendenz" für wahrscheinlich. Sollte die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen in den kommenden zwölf Monaten um 100 Basispunkte senken, wie von Amato prognostiziert, würde dies den Druck auf den Dollar weiter erhöhen. "Das ist ein zusätzlicher Grund, außerhalb der USA übergewichtet zu sein", erläutert der CIO und President von Neuberger Berman. 

Geopolitische Risiken und das Verhalten der Anleger 

Trotz der positiven Aussichten bleiben geopolitische Risiken bestehen. Amato weist darauf hin, dass die Gespräche mit Japan vor den dortigen Wahlen und mögliche neue Zölle gegen China kurzfristig für Marktvolatilität sorgen könnten. 

Bemerkenswert ist das Verhalten der Anleger: Während institutionelle Investoren im zweiten Quartal nervös reagierten, kauften viele Privatanleger antizyklisch. "Kleinanleger haben im März und April in die Marktschwäche hineingekauft – offensichtlich gestützt auf frühere, erfolgreiche Erfahrungen mit solchen 'Dip-Käufen'", so Amato. 

Für deutsche Anleger sind die Einschätzungen des amerikanischen Strategen allerdings keine gänzlich neue Erkenntnis: Der DAX zählt mit einem Zuwachs von 19 Prozent seit Jahresbeginn zu den weltweit leistungsstärksten Leitindizes. 

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