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Nach den ersten drei Quartalen 2023 setzt Deutschland mit Rüstungsexporten im Wert von 8,76 Milliarden Euro neue Maßstäbe. Damit wird der Gesamtwert des Vorjahres von 8,36 Milliarden bereits übertroffen. Die Steigerungsrate gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres liegt bei erstaunlichen 38 Prozent. 

 

Das Hauptaugenmerk der deutschen Rüstungsexporte liegt auf der Ukraine, einem der derzeit größten Krisengebiete am Rande Europas. Dort haben sich die Exporte mit einem Volumen von 3,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht, was über ein Drittel der Gesamtausfuhren entspricht. 

 

Innerhalb der EU und NATO sowie den sogenannten „Wertepartnern“ wie Schweiz, Japan, Australien und Neuseeland wurden bis September 2023 Rüstungsgüter im Wert von 4,33 Milliarden Euro genehmigt. Ungarn, unter Präsident Victor Orban, führt diese Liste mit Ausfuhren im Wert von 1,03 Milliarden Euro an, während das Land eine massive Aufrüstung und Modernisierung seines militärischen Bestands durchläuft. Ein anderer bemerkenswerter Abnehmer außerhalb dieser Gruppe ist Südkorea, für das Exporte im Wert von 251 Millionen Euro genehmigt wurden. 

 

Globale Ausgaben und Marktführer in der Rüstungsindustrie 

Im Jahr 2022 erreichten die weltweiten Militärausgaben 2,24 Billionen US-Dollar. Dabei führten die USA mit 877 Milliarden US-Dollar die Spitze an, gefolgt von China und Indien. Deutschland gab etwa 55,8 Milliarden US-Dollar aus, was 1,39 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Bei Rüstungsexporten belegte Deutschland zwischen 2018 und 2022 weltweit den fünften Platz mit einem Marktanteil von 4,2 Prozent. Indien führte die Liste der Waffenimporteure mit 11 Prozent an. Lockheed Martin dominierte 2021 als größtes Rüstungsunternehmen weltweit mit einem Umsatz von 60,3 Milliarden US-Dollar. In Deutschland sticht die Airbus Group im Rüstungsgeschäft hervor, gefolgt von der Rheinmetall AG und dem Unternehmen Thyssenkrupp.  

 

Geplatzter Börsengang von Renk 

Der ursprünglich geplante Börsengang des Augsburger Panzergetriebe-Herstellers Renk musste aufgrund eines unerwartet schwierigen Marktumfelds abgesagt werden. Nur wenige Stunden vor dem geplanten Handelsbeginn an der Frankfurter Börse am Donnerstag verschoben sowohl Renk als auch der Finanzinvestor Triton, sein derzeitiger Eigentümer, die Emission auf unbestimmte Zeit. Grund hierfür sei laut des Unternehmens die spürbare Eintrübung des Marktumfelds in den Tagen zuvor. 

 

Es schien, als würden die insgesamt 27,03 Millionen Aktien lediglich am unteren Ende der Preisspanne einen Käufer finden. Investmentbanken, die den Börsengang begleiteten, hatten einen Ausgabepreis von 15 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Trotz dieser Bewertung war die Emission laut Berichten "vielfach überzeichnet". Hätte der Börsengang zum geplanten Preis stattgefunden, wäre das Unternehmen mit 1,5 Milliarden Euro bewertet worden. Dieser Betrag liegt weit über dem, was Triton Anfang 2020 zahlte, als es Renk vom Autokonzern Volkswagen übernahm. 

 

Renk, führender Hersteller von Großgetrieben, befindet sich momentan in einer Sonderkonjunktur, da die Nachfrage nach Rüstungsausrüstung wächst. Unter der Leitung von Vorstandschefin Susanne Wiegand hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele gesetzt: Sie plant, den Umsatz von Renk auf eine Milliarde Euro zu steigern. 

 

Die Absage des Börsengangs von Renk wirft Fragen auf, wie andere potenzielle Börsenkandidaten in Deutschland darauf reagieren könnten. Insbesondere der Mobilitätsdienstleister DKV Mobility, bekannt für seine Tankkarten, wird in der Branche genau beobachtet, da er in Kürze seine eigenen Börsenpläne vorstellen möchte.