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Die Bemühungen um den Abschluss eines Freihandelsabkommen zwischen Indien mit Großbritannien gehen nach zwölf Verhandlungsrunden in die entscheidende Phase. Das Treffen der britischen Handelsministerin Kemi Badenoch mit dem indischen Handelschef Piyush Goyal in der vergangenen Woche galten der Prüfung und letzten Sondierung für eine mögliche Einigung und Unterzeichnung auf dem G20-Gipfel in Neu-Delhi am 09./10.September durch den indischen Premierminister Narendra Modi und seinem indischstämmigen, britischen Amtskollegen Rishi Sunak.

Die Anfang 2022 begonnenen Gespräche waren wiederholt durch Meinungsverschiedenheiten über Migration und Visa ins Stocken geraten. Für beide Seiten wäre ein bilaterales Freihandelsabkommen ein bedeutender Schritt zum Aufbau stärkerer Wirtschaftsbeziehungen und zur Erweiterung der Exportmöglichkeiten. Dies geschieht zu einer Zeit, in der Indien aktiv nach Möglichkeiten für Wachstum und internationaler Zusammenarbeit sucht, während Großbritannien nach dem Brexit bestrebt ist, seinen Einfluss im indopazifischen Raum auszuweiten. Die Sicherung eines Freihandelsabkommens mit dem Vereinigten Königreich würde indischen Exporten einen breiteren Zugang zum britischen Markt ermöglichen und bessere Chancen für Wirtschaftswachstum schaffen. 

Die Verhandlungen beinhalteten mehrere wichtige Handelsaspekte, darunter geistige Eigentumsrechte, die Lockerung von Investitionsvorschriften, Waffenhandel und auch eine stärkere militärische Zusammenarbeit.                                    Für Großbritannien ist ein Freihandelsabkommen mit Indien von immenser strategischer Bedeutung. Nach dem Brexit wird der Abschluss internationaler Handelsabkommen mit großen Volkswirtschaften zur obersten Priorität. Großbritannien möchte den großen Exportmarkt und den rasch wachsenden Wohlstand Indiens für sich nutzen und hofft nun auf eine Vereinbarung, das die britischen Ausfuhrzölle auf Exporte wie Whisky und Premium-Autos in Indien senken würde. Auf diese Ausfuhren werden derzeit exorbitant hohe Einfuhrsteuern und Zölle in dreistelliger Höhe erhoben. Dabei könnte das bevölkerungsreichste Land der Welt der interessanteste Markt für die Whiskyindustrie werden, was sich auch in den langjährigen Bemühungen zeigt, die Kapazitäten in den Destillerien rechtzeitig vor dem Wandel auszubauen.                                                                                                                                                                      Zum Vergleich: In Indien erreichen jedes Jahr so viele Menschen die Volljährigkeit wie die Einwohnerzahl Deutschlands. Nach Ansicht der britischen Handelskammer würden durch ein Freihandelsabkommen zudem britische Finanz-, Geschäfts- und Reiseunternehmen profitieren. Britische Exporteure könnten durch den vereinfachten Zugang zum indischen Markt die zahlenmäßig schon große Mittelschicht erschließen und von der steigenden Nachfrage nach Ihren Produkten profitieren. Dies hätte erhebliche positive Auswirkungen auf die britische Wirtschaft und würde die Schaffung von Arbeitsplätzen, das Wirtschaftswachstum und die Marktdiversifizierung stärken. Ziel ist es, den bilateralen Handel zwischen Indien und Großbritannien bis 2030 zu verdoppeln.

Für die Reputation beider politischen Leader wäre ein Abschluss innenpolitisch wie außenpolitisch wichtig. Insbesondere für Modi, der ein Jahr vor den Parlamentswahlen in Indien, seit langem mehr globalen Einfluss für das aufstrebende Indien einfordert und im Wettbewerb zu China im Indopazifik-Raum steht. Uneins über einen gemeinsamen Grenzverlauf, kommt es immer wieder zu militärischen Scharmützeln im Himalaya zwischen beiden Nachbarn.            Ob es letztlich zu einer Unterzeichnung während des G20-Gipfels kommt oder im Anschluss eines möglicherweise ausgedehnten Besuches von Sunak in Indien, ist dennoch nach wie vor offen.