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Silber steht aktuell so stark im Rampenlicht wie seit vielen Jahren nicht mehr. Kürzlich hat der Preis pro Feinunze (31,1 Gramm) die psychologisch bedeutsame Marke von 40 US-Dollar deutlich überschritten, ein Meilenstein, der zuletzt im Jahr 2011 erreicht wurde. 

Am Montag stieg der Kurs sogar zeitweise auf 42,962 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat Silber mit einem Zuwachs von 39 Prozent Gold in der Performance übertroffen, das im selben Zeitraum 36,5 Prozent gewann. Dieses Phänomen ist historisch gesehen nicht ungewöhnlich: In der zweiten Hälfte eines Gold-Bullenmarktes, also einer Phase anhaltend steigender Goldpreise, zeigt Silber traditionell ein größeres Aufholpotenzial. 

Ein weiteres Indiz für diese Dynamik ist das sinkende Gold/Silber-Verhältnis, die sogenannte Ratio. Sie ist seit April von 107 auf 88,4 gefallen. Trotz dieses Rückgangs gilt Silber im historischen Vergleich weiterhin als attraktiv bewertet. Über die vergangenen 27 Jahre lag der durchschnittliche Wert dieser Ratio bei 67. Basierend auf diesem historischen Durchschnitt würde ein theoretischer Silberpreis von rund 54 US-Dollar je Feinunze resultieren, was einem neuen Rekordhoch entsprechen würde. 

Fundamentale Stärken: Angebotsdefizit und industrielle Nachfrage 

Die Kursentwicklung von Silber wird nicht nur durch die Beziehung zu Gold, sondern auch durch starke fundamentale Faktoren getrieben. Der globale Silbermarkt ist laut dem Silver Institute bereits das fünfte Jahr in Folge unterversorgt, da die Nachfrage das Angebot übersteigt. Dieser strukturelle Engpass wird voraussichtlich anhalten, da das Institut für 2025 mit einem weiteren Defizit von 187,6 Millionen Feinunzen rechnet. 

Ein wesentlicher Treiber der Nachfrage ist die Industrie, auf die 58 Prozent der Gesamtnachfrage entfallen. Ein Drittel dieser industriellen Nachfrage stammt aus der Photovoltaik-Branche, in der Silber eine unverzichtbare Komponente darstellt. Darüber hinaus ist das Metall eine wichtige Schlüsselkomponente in weiteren Wachstumsbereichen wie der Elektromobilität und den wachsenden Rechenzentren für Künstliche Intelligenz. 

Gleichzeitig nimmt auch das Anlegerinteresse spürbar zu. Allein zwischen Ende Mai und Anfang September verzeichneten die von Bloomberg erfassten Silber-ETFs Zuflüsse von fast 2.100 Tonnen. 

Ausblick und potenzielle Kursziele 

Nachdem Silber von 2014 bis 2022 eher ein Schattendasein im Seitwärtstrend führte, hat es nun einen eindrucksvollen Trendwechsel mit erheblichem Momentum vollzogen. Aus charttechnischer Perspektive könnten Anleger die Marken von 43 und 44 US-Dollar als nächste Kursziele ins Auge fassen. Angesichts der bereits erreichten Kurshöhen sollten Investoren jedoch auch die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen in Betracht ziehen, bei denen die 40-Dollar-Marke eine wichtige Unterstützung darstellen würde. 

Die Kombination aus anhaltendem Angebotsdefizit, verstärkter Investorennachfrage und der historischen Unterbewertung gegenüber Gold spricht langfristig für ein weiteres Aufwärtspotenzial für den Silberpreis sollte die Dollar-Entwertung anhalten.

Aktuell ist der Aufwärtstrend von Silber schon weit fortgeschritten. Deshalb ist es fraglich, ob der Kurs kurz- und mittelfristig den starken Widerstand bei 41,54 US-Dollar aus September 2011 nachhaltig überwinden kann. Das aktuelle Potenzial nach unten scheint größer zu sein, als die Chance auf einen weiteren Anstieg.

 

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