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Der Chiphersteller Nvidia hat am gestrigen Abend seine Quartalszahlen für das vierte Geschäftsquartal 2024 veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als das Dreifache auf 22,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 20,4 Milliarden Dollar gerechnet. Der Quartalsgewinn von Nvidia stieg im Vergleich zum Vorjahr um 778% von 1,4 Milliarden Dollar auf 12,3 Milliarden Dollar. Haupttreiber des Wachstums ist der anhaltende Boom beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Nvidias Grafikkarten und Rechenbeschleuniger kommen in zahlreichen Bereichen der KI zum Einsatz, von der Bilderkennung bis hin zur Sprachsteuerung.

Das Geschäft mit Technik für Rechenzentren (Data Center Segment) von Nvidia hat im vergangenen Quartal mit einem Umsatz von 18,4 Milliarden Dollar erneut für Furore gesorgt. Das entspricht einem satten Wachstum von 500% im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Nvidias ursprünglich für Grafikkarten entwickelte Technologien haben sich schon seit Langem bei der Rechenarbeit zum Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) bewährt. Diese starke Nachfrage nach KI-Lösungen treibt das Geschäft des Unternehmens rasant voran und lässt auch den Börsenwert von Nvidia stetig steigen.

Analysten hatten für das Data-Center-Segment lediglich einen Umsatz von 17,21 Milliarden Dollar erwartet. Nvidias Erfolg liegt zum einen am begehrten H100-Chip, der speziell für anspruchsvolle KI-Anwendungen entwickelt wurde. Meta-CEO Mark Zuckerberg kündigte bereits an, dass die Computerinfrastruktur seines Konzerns bis Ende dieses Jahres 350.000 H100-Grafikkarten umfassen wird. Dies würde bedeuten, dass Meta allein mehrere Milliarden Dollar für Nvidia-Chips ausgeben wird.

 Nicht der Boss einer Motorrad-Gang - Nvidia-Gründer und CEO Jen-Hsun Huang

Ausblick und neue KI-Beschleuniger in 2024

Nvidia prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatz von 24 Milliarden Dollar, womit die Markterwartungen von 22 Milliarden Dollar deutlich übertroffen werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wäre das ein Umsatzanstieg um 233 Prozent.

Firmengründer und Vorstandschef Jen-Hsun Huang gestern Abend: "Generative KI und hohe Computerleistung haben einen Wendepunkt erreicht. Die Nachfrage steigt weltweit rasant, ob in Unternehmen, Branchen oder ganzen Nationen. Einzelne Branchen wie die Automobilindustrie, die Finanzszene und das Gesundheitswesen sind auf einem Multimilliarden-Dollar-Niveau."

Nvidia plant noch in diesem Jahr die Markteinführung einer Serie weiterer hochleistungsfähiger Chiplets. der die Leistung des aktuellen Flaggschiffs H100 übertreffen soll. Neben eines Refreshes in Form des H200-Beschleunigers, soll es vermutlich ab dem zweiten Halbjahr 2024, den B100-Beschleuniger (Blackwell) sowie das nächste ARM+GPU-Kombinationspackage Grace Blackwell Superchip geben Der neue Halbleiter wird speziell auf die Anforderungen anspruchsvoller KI-Anwendungen zugeschnitten sein.

Einziger Wermutstropfen war das China-Geschäft. Die Geschäftstätigkeit von Nvidia in China wird durch die Maßnahmen der US-Regierung gegen den Export von KI-Technologie in das Land eingeschränkt. Nvidia ist es nicht gestattet, seine modernsten Chip-Systeme für das Training von Künstlicher Intelligenz nach China zu verkaufen. Die US-Regierung begründet dies mit dem Risiko, dass die Technologie für militärische Zwecke eingesetzt werden könnte.Chinas Anteil am Geschäft mit Technik für Rechenzentren lag im vergangenen Quartal im mittleren einstelligen Prozentbereich hieß es.

Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen rutschte die Nvidia-Aktie im nachbörslichen NASDAQ-Handel zunächst um 2,5 Prozent ins Minus, um dann um 9,8% höher bei 736 US-Dollar zu notieren. Aktuell notiert der auf KI spezialisierte Halbleiterkonzern aus Santa Clara im XETRA-Handel bei umgerechnet 772,60 US-Dollar, einem Kusrplus von 12% und neuem Rekordhoch. 

Mit einem Börsenwert von fast 1,9 Billionen Dollar würde Nvidia an Amazon und Alphabet vorbeiziehen und hinter Microsoft und Apple zum drittwertvollsten US-Konzern werden.