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Chartanalyse: Deutsche Bank AG (EUR)-CFD 

Alle Notierungen in EUR 

Mitbewerber: Commerzbank AG, UBS, Barclays, BNP Paribas. 

In meinem letzten Artikel vom 26. Januar 2024 erwähnte ich den technischen Aufwärtstrend und die interessanten Fundamentaldaten der Aktie. 

Am 25. April 2024 meldete die Deutsche Bank einen Gewinnanstieg von 10 % im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal 2024.   

Allerdings verlief die Übernahme der Postbank zwischen 2008 bis 2015 mehr schlecht als recht. Viele Kunden haben sich über schlechten Service und fehlenden Zugriff auf ihre Konten aufgrund massiver IT-Probleme beschwert.   

Gedämpft wurde das beste Quartalsergebnis der letzten Jahre letzten Freitag durch das Ergebnis vor dem Oberlandesgericht Köln. In einer mündlichen Verhandlung deutete das Gericht an, dass die Deutsche Bank 2010 den Postbank-Aktionären bei der Übernahme der Postbank zu wenig für ihre Aktien gezahlt habe. Die Postbank-Aktionären maximal zustehende Summe belaufe sich einschließlich der seit 2010 aufgelaufenen Zinsen auf rund 1,3 Milliarden Euro. Die Deutsche Bank werde daher im zweiten Quartal Rückstellungen für diesen Betrag bilden, so das Kreditinstitut. Trader müssen nun eine Aktie mit vielversprechenden Fundamentaldaten bewerten, die jedoch vor erheblichen rechtlichen Herausforderungen für 2024 steht.  

Kennzahlen im Vergleich zur Commerzbank AG

KGV: 6,97 aktuell. 4-Jahres-Durchschnitt: 15.39. Mitbewerber aktuell: 7,68  

Kurs/Umsatz: 0,5 aktuell. 5-Jahres-Durchschnitt: 0.53. Mitbewerber aktuell: 0.77 

Preis/Buchwert: 0,46 aktuell. 5-Jahres-Durchschnitt: 0.34. Mitbewerber aktuell: 0,53   

Nettomarge: 7,39% aktuell. 5-Jahres-Durchschnitt: 2,54%. Mitbewerber aktuell: 6,59% 

Verschuldung/Aktiva: 0,1 aktuell. 5-Jahres-Durchschnitt: 0.19. Mitb. aktuell: 0.21 

Gewinn/Aktie: 2024 (Schätzung): 2,24. 2023: 2.03. 2022: 1.71. 2021: 1.35. Mitbewerber 2023: 1,69 

Nächster Ergebnisbericht: 24. Juli 2024 

Bullische Faktoren 

1) Der Gewinn steigt um 10% auf 2,0 Mrd. EUR Nettogewinn um 10% auf 1,5 Mrd. EUR.  

2) Das derzeitige Zinsniveau ist als positiv für den Bankensektor zu werten. 

3) Das verwaltete Vermögen stieg um 72 Milliarden Euro, einschließlich Nettomittelzuflüssen von 19 Milliarden EUR aus 2023. 

4) Die Kosten sanken um 6 % auf 5,0 Mrd. EUR und entsprechen damit der Prognose für 2024. 

Bärische Faktoren 

1) Ein Streit mit Tausenden von Postbank-Mitarbeitern, die eine Lohnerhöhung von 15,5 % fordern. 

2) Bis zu 1,3 Mrd. EUR an Forderungen aus einem langjährigen Rechtsstreit – siehe oben. 

3) Die Preise in der Nähe von 17 EUR stehen diese Woche vor einem wichtigen historischen Widerstand. 

Technische Analyse 

Wochenchart mit aktuellem Kurs von 15 EUR 

Die Aktie befindet sich seit Juli 2023 in einem soliden Aufwärtstrend mit Kursen deutlich über dem 10er, 20er und 50er EMA. Der RSI liegt bei 64,14, und damit immer noch im „überkauften“ Bereich. In der laufenden Woche ist ein Pullback zu verzeichnen (um -9 %). Der RSI-Indikator scheint, statistisch gesehen, sehr zuverlässig für Long Positionen, wenn sein Wert bei oder unter 40 liegt. 

Unterstützungsniveaus 

1) Erste Unterstützung im Bereich von 14,8 - 15 EUR, die derzeit getestet wird. 

2) Das nächste Ziel ist der 10er EMA. Diese dynamische Unterstützung ist aktiv seit Oktober 2023. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für Long-Trader, um Positionen einzugehen. 

3) Wird der 10er EMA für eine Woche durchbrochen, wäre dies ein Signal, dass der Aufwärtstrend gestoppt hat. Der Markt könnte auf 12,5 EUR (früherer Widerstand) und von dort weiter auf 9,20 EUR und auf 7,5 EUR abzielen. 

Widerstandsniveaus 

1) Der einzig nahe Widerstand liegt bei 17 EUR, zuletzt berührt am 17. Dezember 2017. Achtung: Dieser Widerstand konnte während des Jahres 2017 und danach bis heute niemals durchbrochen werden. Seitdem ist dies das einzige Jahr, in dem die Kurse hierher zurückkehrten. Ein Durchbrechen dieses Widerstands wird die Volatilität erhöhen und das langfristige Ziel bei 33 EUR auslösen.  

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