Die Inflationsrate in den USA ist im August angestiegen. Sie lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,9 Prozent, wie die Statistikbehörde des US-Arbeitsministeriums am Donnerstag mitteilte. Dieser Wert war erwartet worden. Die Kerninflation lag ebenfalls wie erwartet bei 3,1 Prozent, also ohne die schwankungsanfälligen Preise für Lebensmittel und Energie. Die Märkte zeigten sich vorbörslich unbeeindruckt von den neuen Daten.
Im Juli waren die Preise um 2,7 Prozent gestiegen. Damit entfernt sich die Teuerungsrate weiter vom Ziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), das bei zwei Prozent liegt. Gleichzeitig gab es am Donnerstag erneut schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt: Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld stiegen stärker an als erwartet und lagen mit 264.000 so hoch wie zuletzt im Oktober 2024.
Dass die Fed kommende Woche die Zinsen senkt, gilt praktisch als ausgemacht. Fed-Chef Jerome Powell hatte diesen Schritt bereits Ende August signalisiert, um den Arbeitsmarkt zu stützen.
Der Arbeitsmarkt schwächelt, im August wurden deutlich weniger neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen als prognostiziert. Von März 2024 bis März 2025 wurden nur etwa halb so viele Jobs geschaffen wie zunächst angenommen, wie Daten der Arbeitsmarktbehörde zeigen. Damit ist die Lage deutlich kritischer als zunächst gedacht. Die neuesten Daten vom Donnerstag bestätigen den Trend.
Zinshändler rechnen fest mit Zinssenkung
Die wirtschaftliche Lage verkompliziert jedoch die Aufgabe der Notenbank. Die Fed hat ein duales Mandat, anders als die EZB. Sie muss dafür sorgen, dass es Vollbeschäftigung gibt, aber auch, dass die Preise stabil bleiben. Ein schwacher Arbeitsmarkt deutet auf wirtschaftliche Schwäche hin. Mit niedrigeren Zinsen will die Fed die Konjunktur ankurbeln und Jobs stützen. Das könnte jedoch die Inflation weiter antreiben.
Mit der Zinssenkung signalisiert Powell, dass er derzeit den Arbeitsmarkt priorisiert. Lloyd Blankfein, der frühere Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, hält dies für den richtigen Schritt. „Wenn sich der Job-Markt rapide verschlechtert, hat dies viel stärkere und direktere Auswirkungen auf das Land, als wenn die Preise leicht steigen“, sagte er im Börsensender CNCB.
Und so wird an den Terminmärkten weiterhin fest damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent senkt. Zinshändlern zufolge lag die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt kommende Woche bei 92 Prozent. Die schwache Entwicklung des Arbeitsmarktes könnte sogar eine Zinssenkung um 50 Basispunkte rechtfertigen.
Die Märkte sind sich einig: Anleger erwarten fest eine Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 17. September. Die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung um 25 Basispunkte ist laut dem CME FedWatch-Tool auf 85 % gestiegen, während sie vor einer Woche noch bei 75 % lag.
Experten sind der Meinung, dass nur ein unerwartet starker Inflationsbericht die Fed von diesem Schritt abhalten könnte. Die Spekulationen konzentrieren sich daher nicht mehr auf die Frage, ob die Zinsen fallen, sondern auf das Tempo und die Häufigkeit künftiger Zinsschritte.
US-Wirtschaft: Zinssenkung scheint trotz steigender Inflation wahrscheinlich
Die Inflation in den USA hat im August leicht angezogen und lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,9 %. Dieser Wert entsprach den Prognosen. Wie die Statistikbehörde des US-Arbeitsministeriums mitteilte, lag die Kerninflation, die schwankungsanfällige Preise für Lebensmittel und Energie ausklammert, ebenfalls erwartungsgemäß bei 3,1 %. Trotz dieser Daten zeigten sich die Märkte unbeeindruckt.
Die Teuerungsrate von 2,9 % im August, nach 2,7 % im Juli, entfernt sich weiter vom 2 %-Ziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Gleichzeitig gibt es jedoch erneut schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld stiegen stärker an als erwartet und erreichten mit 264.000 den höchsten Stand seit Oktober 2024.
Fed priorisiert den Arbeitsmarkt
Dass die Fed die Zinsen in der kommenden Woche senken wird, gilt als praktisch ausgemacht. Fed-Chef Jerome Powell hatte diesen Schritt bereits Ende August signalisiert, um den Arbeitsmarkt zu stützen. Der Arbeitsmarkt schwächelt, da im August deutlich weniger neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden als prognostiziert. Zudem zeigen Daten der Arbeitsmarktbehörde, dass von März 2024 bis März 2025 nur etwa halb so viele Jobs geschaffen wurden wie ursprünglich angenommen. Die neuesten Daten bestätigen diesen Trend und deuten auf eine kritischere Lage hin als zunächst gedacht. Die wirtschaftliche Lage verkompliziert die Aufgabe der Fed. Im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Fed ein duales Mandat: Sie muss für Vollbeschäftigung und gleichzeitig für Preisstabilität sorgen. Ein schwacher Arbeitsmarkt deutet auf wirtschaftliche Schwäche hin, die mit niedrigeren Zinsen angekurbelt werden soll. Dies könnte jedoch die Inflation weiter antreiben. Mit der wahrscheinlichen Zinssenkung signalisiert Powell, dass er derzeit dem Arbeitsmarkt Priorität einräumt. Lloyd Blankfein, der frühere Chef von Goldman Sachs, hält dies für den richtigen Schritt. „Wenn sich der Job-Markt rapide verschlechtert, hat dies viel stärkere und direktere Auswirkungen auf das Land, als wenn die Preise leicht steigen“, sagte er gegenüber CNBC.
Feste Erwartung am Markt
An den Terminmärkten wird weiterhin fest damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,0 bis 4,25 % senkt. Zinshändlern zufolge lag die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt bei 92 %. Anleger gehen laut MarketWatch fest davon aus, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am 17. September die Zinsen senken wird – neun Monate nach der letzten Senkung im Dezember 2024. Laut dem CME FedWatch-Tool liege die Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung um 25 Basispunkte bei rund 85 %, noch vor einer Woche waren es 75 %. Die Märkte spekulieren inzwischen nicht mehr über das "Ob", sondern über das Tempo und die Häufigkeit künftiger Schritte.
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