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Die beiden Notenbanken der USA und der Europäischen Union, die Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB), haben bei ihrer Jahrestagung im amerikanischen Jackson Hole erneut ihre Entschlossenheit bekräftigt, die hohe Inflation weiter einzudämmen.  

Fed: Powell: Kein Ende der Zinserhöhungen  

Fed-Chef Jerome Powell machte in Wyoming deutlich, dass die Fed sich die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen offenhält, um die Inflation zu bekämpfen. "Die US-Notenbank ist bereit, die Zinssätze bei Bedarf weiter anzuheben."  

Die aktuellen US-Zinsen in einer Spanne von 5,25% - 5,5% liegen bereits auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren. Vom Rekordhoch im Juni 2022 mit 9,1 % weit entfernt, liegt die Inflationsrate der USA mit 3,2% im Juli aber noch deutlich über dem Zielwert der Fed von 2 %. Powell begrüsste zwar den Rückgang der Inflation in den vergangenen Monaten. Man müsse aber "immer noch einen langen Weg gehen" und schloss dabei nicht aus, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung die Zinsen stabil hält.  

Schwankende Energie- und Lebensmittelpreise in Folge der Invasion Russlands in die Ukraine seien immer noch ein Problem und ein wichtiger Faktor für die hohe Inflation. Die Zentralbank beobachte die Auswirkungen des Krieges genau, so der Fed-Chef. 

Aber auch andere Bedingungen wie der weiterhin unerwartet robuste Arbeitsmarkt und der starke Konsum in den USA würden zum Preisanstieg beitragen. Ein starker Arbeitsmarkt ist ein zweischneidiges Schwert für die Fed. Er hilft, die Wirtschaft anzukurbeln, aber erschwert auch den Kampf gegen die Inflation, da die Löhne steigen. Man werde die Kreditkosten hochhalten, bis die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung des Inflationsziels von 2% sei, so Powell weiter.  

Experten gehen davon aus, dass die Fed angesichts der Unsicherheiten flexibel bleibt und ihre Entscheidungen in den kommenden Monaten je nach Marktlage anpasst. Einen ersten Hinweis auf die zukünftige Richtung könnte der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht geben. 

EZB: Lagarde setzt auf Preisstabilität und Vertrauen  

Christine Lagarde bekräftigte ebenfalls, dass die EZB alles tun wird, um die Inflation in der EU von aktuell 6,1% gegenüber 9,8% im Vorjahresmonat weiter einzudämmen. “Im gegenwärtigen Umfeld bedeutet dies für die EZB, die Zinsen so lange auf einem ausreichend restriktiven Niveau zu halten, wie es notwendig ist, um eine rechtzeitige Rückkehr der Inflation zu unserem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zu erreichen”, so Lagarde am Freitag. In einer “Ära der Unsicherheit“ sind Zentralbanken die wichtigsten Stützen des Finanzsystems. Sie müssten dafür sorgen, dass die Preise stabil bleiben und die Menschen Vertrauen in das Geldsystem haben. 

Lagarde vermied es, die Forward guidance der EZB zu erwähnen, also keine Orientierung für die Märkte über längerfristige Zinserwartungen der EZB. Die Daten zu den Verbraucherpreisen im Euroraum am kommenden Donnerstag könnten daher ein entscheidendes Signal für die EZB sein, ob sie den Leitzins von derzeit 4,25% am 14. September weiter anheben wird oder eine Pausierung der straffen Zinspolitik beabsichtigt. Die Zentralbanken stehen weiter vor einem schwierigen Spagat. Die Ankündigungen von Powell und Lagarde signalisieren, dass die Bekämpfung der Inflation oberste Priorität hat, auch wenn dies zur Abbremsung der Wirtschaft führt.